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Aktuelles | Presse

Eine der bedeutendsten barocken Landschaftsachsen in Deutschland ist wiederhergestellt
(29.08.2005)
Bauvorhaben 2002 - 04 S 179 Schlossallee Moritzburg

Projektgemeinschaft Schloßallee Moritzburg

c/o Simonsen FPGmbH;
Königstraße 17 HH;
01097 Dresden;

fon 0351 / 81 69 20;
fax 0351 / 81 69 222;

info@simonsen.de; www.simonsen.de

Thema Eine der bedeutendsten barocken Landschaftsachsen in Deutschland ist auf eineinhalb Kilometer Länge wiederhergestellt.

Am Samstag dem 27. August 2005 erfolgte nach nur neunmonatiger Bauzeit die Eröffnung der Schloßallee in Moritzburg.

Symbolisch wurde das Eröffnungsband vom Gemeinderat Prinz Daniel von Sachsen (ein Ururengel des letzten Sächsischen Königs) und Vertretern Moritzburger Verbände im Beisein zahlreicher Gäste durchschnitten. Die Festansprache wurde von Friedrich Wilhelm Junge (Schauspieler und Träger des Bundesverdienstkreuzes) gehalten.

Die Allee wurde von 1728 bis 1729 auf Geheiß Augusts des Starken durch den Oberlandbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann „gegen alle Widrigkeiten der Natur“ angelegt. Um das Prinzip der Geraden durchzusetzen, wurden Einwohner umgesiedelt, drei felsige Berge abgetragen und auf ca. sieben Kilometer von Moritzburg in Richtung Dresden 1000 wilde Kastanien gepflanzt.

Die Neupflanzung beinhaltet 277 Winterlinden (Tilia cordata) als dritte Baumgeneration. Ein wesentliches Ziel der Neugestaltung bestand darin, mit Hilfe der Allee und der sich danach orientierenden Flächengliederung die differenzierten Gebäudeformen zusammenzufassen und mit einem starken natürlichen Charakter der barocken Achse eine ordnende Wirkung zu erzielen. Dabei stand nicht die Unterstreichung der absolutistischen Gestaltung, sondern die Verzahnung dieser mit dem heutigen demokratischen Gemeindeleben im Vordergrund. Dies wurde unter Einbeziehung von vier Platzbereichen (Platz der Landschaft, Kirchplatz, Käthe-Kollwitz-Platz und Rathausplatz) an der Schlossallee erzielt.

Ausgehend von den zahlreichen baulichen und gestalterischen Defiziten, wie verschlissener Fahrbahn, teilweise fehlenden Gehwegen sowie dem abgängigen Zustand der etwa 130 Jahre alten Alleebäume wurde die Staatsstraße im Auftrag der Gemeinde und mit Unterstützung des Straßenbauamtes Meißen geplant und in nur neunmonatiger Bauzeit einschließlich der Verlegung von Schmutz- und Regenwasserkanälen ausgebaut. Etwa 1,5 km Fahrbahn wurden erneuert, Stützwände neu gesetzt oder saniert, beiderseits attraktive Gehwege angelegt und 2,5 km Kanäle mit 130 Grundstücksanschlüssen neu verlegt.

189 alte Linden mussten gefällt werden. Zum ökologischen Ausgleich der Eingriffe wurde zu den neuen Alleebäumen noch eine Streuobstwiese mit 75 alten Obstbaumsorten angelegt.

Die ordnende Wirkung der Allee in den Nachtstunden wird durch die paarweise gegenüberliegende Anordnung eigens für Moritzburg entwickelter Leuchten und einer dimmbaren Straßenbeleuchtung in Abstimmung auf die Anstrahlung des Schlosses erreicht.

Geordnete Stellplätze, behindertengerechte Bushaltestellen und eine besonders attraktive Bepflanzung und Begrünung sind die wichtigsten Merkmale der „neuen Schloßallee“.

Die Kosten für die Gesamtbaumaßnahme betragen etwa 5 Mio. Euro, davon ein Großteil Fördermittel des Freistaates Sachsen aus dem Fond für regionale Wirtschaftsförderung. Aber auch die Gemeinde ist mit einem nicht unbeträchtlichen Anteil von 400 T Euro beteiligt.

Betrachtet man die Schloßallee in ihrer neuen Qualität, werden sicherlich nicht nur die unmittelbar am Bau Beteiligten zu der Auffassung gelangen, dass diese Mittel für die Förderung der regionalen Wirtschaft und des Tourismus sehr gut angelegt sind und Grundlage für ein Wachstum bei den vorhandenen 58 Gewerbe- und Verwaltungseinrichtungen sein können.

Für Rückfragen steht Ihnen Herr Simonsen unter 0172 8987658 zur Verfügung.

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